Rudolf Löw

Geburtsdatum: Dienstag, 7 April, 1891

Religionsbekenntnis: o.B.

Geburtsort:
Wien, Floridsdorf, Österreich
(Wien, Floridsdorf, Österreich-Ungarn)

Beruf:
Hauptmann a.D.

Mitgliedschaften:
Sozialdemokratische Arbeiterpartei

Vereine als Funktionär:
ASKÖ, Sonstiges
ASKÖ-Bezirkskartell Wien 18, 1928
ASKÖ, Sonstiges
ASKÖ-Landeskartell 1928
ASKÖ, Vorstandsmitglied
Vorstand ASKÖ 1930-1931
Turner Wien 18, Unbekannt
1929

Biografie:

Rudolf Löw, ein „politisch geschulter Kopf und unbeugsamer Charakter“, so seine Zeitgenossin Ilona Duczynska, war bis 1934 sowohl als wichtiger Funktionär des Republikanischen Schutzbundes als auch des sozialdemokratischen Arbeitersports tätig. Im Vorstand des Arbeiterbunds für Sport und Körperkultur (ASKÖ) übte er das Amt des Schriftführers aus und betrieb ab 1930 auch das verbandseigene Sportgeschäft SASI. Innerhalb des Schutzbundes gehörte er zu den Kritikern der Führung rund um Julius Deutsch und Alexander Eifler. Nach dem Februar 1934 im „Schutzbundprozess“ von den Austrofaschisten verurteilt und in Haft, emigrierte er nach seiner Freilassung nach Palästina, wo er sich dem Untergrundkampf gegen die britische Mandatsmacht anschloss.
 
Literatur:
Nachruf der Arbeiter-Zeitung am 11.1.1966, S. 4
Reinhard Krammer: Arbeitersport in Österreich, Wien 1981