Fritzi, Friederike Löwy

Geburtsdatum: Freitag, 18 November, 1910

Religionsbekenntnis: Mosaisch

Geburtsort:
Wien, Österreich
(Wien, Österreich-Ungarn)

Beruf:
Beamtin

Vereine als Funktionär:
Schwimmklub Hakoah, Vorstandsmitglied
1929 provisorisches Vorstandsmitglied

Biografie:

Friederike (Fritzi) Löwy, 1910 in Wien geboren, war eine der erfolgreichsten österreichischen Schwimmerinnen der Zwischenkriegszeit. Sie war Mitglied des jüdischen Sportvereins SC Hakoah. Löwy gewann im Freistil 25 Meisterschaften und stellte 1927 den Europarekord über 200 Meter Kraul auf. Im selben Jahr holten sie und ihre Clubkollegin Hedy Bienenfeld bei der Europameisterschaft in Bologna Silber und Bronze. Popularität in Wien erlangte Löwy besonders durch ihre großen Erfolge beim Schwimmen „Quer durch Wien“ im Donaukanal. Sie arbeitete als Sekretärin im Büro des Rechtsanwalts Valentin Rosenfeld. Ende 1939 floh sie nach Italien, nach Einmarsch der deutschen Wehrmacht im September 1943 gelang ihr die Flucht in die Schweiz. Nach Kriegsende emigrierte sie nach Australien, kehrte aber später nach Wien zurück, wo sie als Sekretärin arbeitete.

Literatur: Vida Bakondy, Montagen der Vergangenheit. Flucht, Exil und Holocaust in den Fotoalben der Wiener Hakoah-Schwimmerin Fritzi Löwy (1910–1994), Göttingen 2018.