Marie Deutsch-Kramer

Geburtsdatum: Sonntag, 22 Juni, 1884

Religionsbekenntnis: o.B.

Geburtsort:
Bad Vöslau, Österreich
(Vöslau, Österreich Ungarn)

Beruf:
Bürgerschuldirektorin

Mitgliedschaften:
Sozialdemokratische Arbeiterpartei, Wiener Gemeinderätin 1932-1934, Mitglied des sozialistischen Frauenreichskomitees, Bundesobmannstellvertreterin des Freidenkerbundes, 1919-1923

Vereine als Funktionär:
ASKÖ, Sonstiges
Festspielentwurf Maifestspiele 1932
ASKÖ, Vorstandsmitglied
1930/31
ASKÖ, Vorstandsmitglied
Hauptvorstand 1933

Biografie:

Marie Deutsch-Kramer, geborene Herzmansky, Wiener Gemeinderatsabgeordnete bis 1934.
 
Die Hauptschuldirektorin und Partnerin des bekannten Sozialdemokraten und ASKÖ-Chefs Julius Deutsch wurde als Mitglied des 1928 gegründeten Frauensportausschusses im ASKÖ zu einer wichtigen internationalen Arbeitersportfunktionärin. Deutsch-Kramer war als Vorsitzende der ASKÖ-Frauen prominent in den Publikationen der Arbeiterolympiade 1931 vertreten und war eine der beiden Autorinnen des Massenspiels zur Maifeier des ASKÖ 1932 im Wiener Stadion.
 
Anders als Julius Deutsch hatte sie jedoch keinen jüdischen Familienhintergrund.

aus: Sportfunktionäre und jüdische Differenz, S. 92.